„Im Mittelpunkt unserer Politik steht der Mensch in seiner Würde und Freiheit.“ Das ist der erste Satz des im Jahr 2020 neu verabschiedeten Grundsatzprogramms der Grünen.
Dafür stehen wir – als Geimpfte, Genesene und Ungeimpfte!
Wir sehen die freie Impfentscheidung verfassungsrechtlich geschützt und möchten mit dieser Initiative explizit für unsere „grünen Werte“ Ökologie, Gerechtigkeit, Selbstbestimmung, Demokratie und Frieden im Rahmen der Corona-Politik eintreten.
Wir, die Initiator*innen, sind Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen und bieten eine Plattform, damit sich Gleichgesinnte finden und gemeinsam ihren Überzeugungen Nachdruck geben können.
Zeigen wir, dass wir viele sind!
Mach mit und unterzeichne unser Statement. DANKE. Jede Stimme zählt.
Initiator*innen

Thomas Wunderberg – Mitglied Bündnis 90/Die Grünen
Mir macht vor allem die Spaltung in der Gesellschaft, in Familien und Freundeskreisen Sorgen. Viele wagen nicht mehr, ihre Meinung zu äußern, aus Angst vor Ausgrenzung und Abwertung. Menschen, die einer Impfung skeptisch gegenüberstehen, werden gleich in z.B. „rechte“ Schubladen einsortiert. Ich weiß, dass die meisten davon selbstverantwortliche, gesundheitsbewusste und reflektierte Menschen sind. Bei vielen Entscheidungen fehlt mir das Maß und die Menschlichkeit. Denn wenn Recht und Gesetz, wie z.B. eine Impfpflicht, hart ausgelegt werden, dann wird es oft schwer, menschlich zu bleiben, weil man sonst selbst mit Repressalien rechnen muss. Eine Gesellschaft der Angst zeigt sich in dieser Zeit und ich bin der Meinung, grüne Politik sollte Mut machen und die Potenziale aller Menschen einfließen lassen, um gemeinsam gute Lösungen zu finden. Vor allem sollten wir niemanden ausgrenzen! Ich möchte, dass jede*r sich seiner eigenen Wirksamkeit und seines individuellen Risikos bewusst ist, und daraufhin eine Entscheidung für oder gegen eine Impfung trifft. Die Achtsamkeit wie wir durch dieses Leben gehen, spielt dabei eine große Rolle und darf gefördert werden. 2G ist nur eine Schikane für die gesunden Ungeimpften und gehört umgehend abgeschafft.

Birgit Groh – Mitglied Bündnis 90/Die Grünen
Schon lange setze ich mich für Klimaschutz und Energiewende ein. 2020 bin ich Mitglied bei den GRÜNEN geworden, um die Basis der Partei zu stärken, deren Grundwerte ich teile. Ich habe mich der Initiative für die freie, individuelle Impfentscheidung angeschlossen, weil ich die derzeitige Diskussion um eine allgemeine Impfpflicht als stark moralisierend empfinde und über Polarisierung, Druck und Ausgrenzung zunehmend eine Spaltung der Gesellschaft wahrnehme. Ich wünsche mir Respekt vor den verschiedenen Erfahrungen und Sichtweisen von Menschen, die zu unterschiedlichen individuellen Entscheidungen in Bezug auf die Covid19-Impfung führen. Eine Impfpflicht bedroht aus meiner Sicht den gesellschaftlichen Frieden und Zusammenhalt. Daher wünsche ich mir den Fokus auf Strategien, mit denen die Pandemie auch ohne eine Impfpflicht bewältigt wird – unter Wahrung von individueller Freiheit und Selbstbestimmung und dennoch untereinander solidarisch.

Manuela Reichmann – Mitglied Bündnis 90/Die Grünen
Aus gesellschaftlicher Sicht bin ich überrascht und entsetzt, wie schnell mit Corona eine Spaltung der Gesellschaft möglich war; wie schnell Menschen angefeindet und in schwarz/weiß Schubladen einsortiert wurden; wie schnell viele Medien zu einer einseitigen, Angst schürenden Mainstream Berichterstattung übergegangen sind; wie unkritisch wir Freiheitsbeschränkungen für andere akzeptieren, wenn wir selber noch ins Café dürfen.
Ich selbst würde mich als sehr gesundheitsbewusst und derzeit gesund bezeichnen und bin mit einer alternativmedizinischen Ausrichtung in meinem Leben bisher sehr gut gefahren. Ich habe Respekt vor dem Corona-Virus und Maßnahmen für mich ergriffen, um mein Immunsystem einzuschätzen und Schwachstellen auszugleichen. So fühle ich mich gut gerüstet für eine etwaige Corona-Erkrankung und sehe im Rahmen meiner persönlichen Risiko-/Nutzenabwägung keinen überzeugenden Grund in meine körpereigenen Regelmechanismen durch eine Impfung einzugreifen.
Seit 2 Jahren frage ich mich, warum neben der Impfstoff-Entwicklung und Impfkampagne nicht gleichzeitig eine Kampagne zur Stärkung der eigenen Abwehrkräfte initiiert wurde? 2 Jahre verlorene Zeit, um mit vergleichsweise wenig Geld unsere Bevölkerung in Richtung einer nachhaltigen Gesundheitsvorsorge zu führen. Dies würde nicht nur vor schweren Krankheitsverläufen durch COVID 19 schützen, sondern auch vor vielen anderen viralen Angriffen.
Boostern, Boostern, Boostern im immer kürzeren Rhythmus… das soll also die Lösung für die Gesamtbevölkerung sein? Es ist mehr als überfällig, endlich ganzheitlichere Wege zu gehen.

Miriam Sonnenbichler – Mitglied BÜNDNIS 90/Die Grünen
Mir ist ein offener und respektvoller Diskurs in unserer Gesellschaft und innerhalb der Grünen Partei wichtig. Das Zuhören untereinander, das Wahrnehmen und Anerkennen verschiedener Lebensrealitäten und Entscheidungen. Gemeinsam Wege des Miteinanders finden, Ängste anschauen und sich gegenseitig darin verstehen und begleiten – so sieht für mich gesellschaftlicher Zusammenhalt aus.
Ich stehe ein für Vielfalt und eine selbstbestimmte Entscheidung über die Wahl einer medizinischen Behandlung. Dies sind für mich grüne Werte und ich weiß, dass diese auch von mehr Menschen geteilt werden als von den Rechten.
Die Aussage „Es ist nur ein Piks“ trifft vielleicht für viele Menschen zu, aber nicht für alle: Ich kenne Menschen, die Risikogruppen angehören und sich deshalb haben impfen lassen und Menschen, die sich nicht haben impfen lassen, gerade weil sie Risikogruppen angehören und Sorge um die Stabilität ihres Immunsystems haben, z.B. nach einer Krebserkrankung.
Und ich kenne Menschen, die mit schwersten Impfnebenwirkungen im Krankenhaus lagen, die nach Monaten immer noch nicht wieder zu ihrer vorherigen Gesundheit zurückgefunden haben und einen Spießrutenlauf ertragen mussten, weil die Nebenwirkungen nicht als solche anerkannt wurden.

Ralf Pilgrim – Mitglied BÜNDNIS 90/Die Grünen (LAG Gesundheit BW)
Als Genesener, Geimpfter und leidenschaftlicher Befürworter der COVID-19-Impfung bin ich gegen die COVID-19-Impfpflicht, weil sie gegen das Selbstbestimmungsrecht des Menschen verstößt.
Impfskeptizismus und Impfverweigerung sehe ich auch als Ausdruck des allgemein verlorengegangenen Vertrauens in medizinische Institutionen wie EMA, RKI, STIKO und nicht zuletzt uns Ärzt*innen. Dies liegt unter anderem daran, dass in einer durchökonomisierten Medizin zu wenig Zeit für das Gespräch ist.
Sei mit dabei und unterschreibe das Statement
Was sagen die Unterstützer*innen?
Statements der „grünen“ Unterzeichner*innen warum sie die Initiative unterstützen.